„Häusliche Gewalt LOSwerden“

Bewegende Ausstellungseröffnung im Landratsamt

Gewalt LOSwerden – Wanderausstellung des Bayerischen Sozialministeriums im Landratsamt Landsberg eröffnet. Im würdevollen Rahmen wurde am Freitag die Wanderausstellung „Häusliche Gewalt – LOSwerden“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Foyer des Landratsamtes eröffnet. Unter den Gästen befanden sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Polizei und Zivilgesellschaft. Für den feierlichen musikalischen Rahmen sorgten Schülerinnen der Musikschule Landsberg; eine Gebärdensprachdolmetscherin stellte Barrierefreiheit sicher.

Landratsstellvertreter Markus Wasserle begrüßte die Anwesenden im Namen des Landkreises und betonte die Verantwortung, häusliche Gewalt sichtbar zu machen und Betroffene zu unterstützen.
Die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Susanne Stegmaier hob hervor: „Häusliche Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem. Sie entsteht aus ungleichen Machtverhältnissen, Abhängigkeiten und tradierte Rollenbilder – und sie betrifft insbesondere Frauen, gleichwohl sind auch Männer und Kinder betroffen. Manchmal kommt ein Angriff überraschend, häufig haben Betroffene schon länger ein ungutes Gefühl. Besonders gefährdet sind Menschen in der Trennungs- und Scheidungsphase und behinderte Frauen sind einer besonders erhöhten Gefahr ausgesetzt Opfer von Gewalt, Körperverletzung oder Missbrauch zu werden. Stegmaier betonte: „Wir alle können etwas tun: hinschauen, handeln, schützen.“

Polizeihauptkommissarin Melanie Kau, Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord, erläuterte in ihrem Impulsvortrag aktuelle Zahlen und Hintergründe. 2024 wurden in Bayern über 27.000 Fälle häuslicher Gewalt registriert – ein erneuter Anstieg. Rund 75 Prozent der Tatverdächtigen seien männlich. Im Landkreis Landsberg zählte die Polizei 203 Fälle mit 213 Betroffenen, darunter 24 Kinder und Jugendliche. Das Dunkelfeld sei um ein Vielfaches größer. „Häusliche Gewalt ist kein privates Problem, sondern betrifft uns alle. Es sind keine Familienangelegenheiten oder Familienkonflikte, sondern Straftaten“, so Kau. „Der Kampf dagegen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Zusammenspiel von Polizei, Justiz, Beratungsstellen und Zivilgesellschaft gelingen kann.“

Foto: Leitenstorfer von rechts: Heidi Reiser (Stadträtin LL und Initiativkreis Frauenhaus e.V.), Markus Wasserle (Stellv. des Landrats), Susanne Stegmeier (Gleichstellungsbeauftragte), Melanie Kau (Kriminalhauptkommissarin Polizeipräsidium Obb. Nord), Günter Först (Bürgerrmeister Igling und Kreisrat, Edgar Gingelmaier (Weißer Ring Landsberg e.V.)

Besuchszeiten im Foyer Landratsamt Landsberg am Lech
31. Oktober – 17. November 2025
Mo–Fr 8–12 Uhr, Di & Do 14–16 / 18 Uhr
♿ Barrierefreier Zugang

Link für die online-Teilnahme „Die Fachstelle Täter*innenareit häusliche Gewalt stellt sich vor“ am 6.11.2025 um 18.00 Uhr

Zoom-Meeting: Beitreten – So geht's: 

https://us06web.zoom.us/meetings/82703312046/invitations?signature=pjKzvbNzp0r7KTbiKBFYlp0T2l60zdp6ec3bCxc_dwI

Landkreis Landsberg am Lech lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. 

https://us06web.zoom.us/j/82703312046?pwd=8CbHy9qyyThIdFl1BRClk8jG8UGJFY.1

Meeting-ID: 827 0331 2046

Kenncode: 192570 

Schnelleinwahl mobil 

+496938079883,,82703312046#,,,,*192570# Deutschland

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