SONSTRunder Tisch Pflege (beendet)

Aktuelles

Der Runde Tisch Pflege wird nicht in der bisherigen Form fortgesetzt, sondern in das neu errichtete PflegeNetz überführt. Informationen hierzu finden Sie hier (Link).

Über den Runden Tisch Pflege

Die Pflege und Versorgung älterer Menschen im Landkreis Landsberg ist schon heute eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Durch den demografischen Wandel werden die uns bevorstehenden Aufgaben sicherlich noch weiter wachsen. Um auch in Zukunft eine angemessene Betreuung und Versorgung älterer und/oder pflegebedürftiger Menschen sicherstellen zu können, ist ein gemeinschaftlicher Einsatz erforderlich.

Wir möchten daher ältere Menschen, Pflegebedürftige, pflegende Angehörige, beruflich Pflegende, Pflegedienst- und Einrichtungsleitungen und alle anderen Interessierten gleichberechtigt an einen Tisch holen. Der "Runde Tisch Pflege" soll dazu dienen, gemeinsame Problemstellungen, gegenseitige Erwartungen, aber auch Ziele und mögliche Maßnahmen für den Landkreis Landsberg zu diskutieren und eine Plattform für einen konstruktiven Austausch bieten.

Senioren - Runder Tisch Pflege

Der "Runde Tisch Pflege" versteht sich als offener Arbeitskreis. Eine Teilnahme ist somit jederzeit möglich, es besteht keine Verpflichtung zur dauerhaften Beteiligung.

Auf dieser Seite werden wir Sie unter anderem über die Ergebnisse der Treffen informieren.

Kurzberichte zu den bisherigen Treffen

März 2020 / 10. Treffen: Das Treffen musste aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden.

Juli 2019 / 9. Treffen: Aufgrund der Aktualität des Themas stellte Frau Berchtold (Agentur für Arbeit) das neue Qualifzierungschancengesetz vor, welches mit Vorteilen für die Pflegeberufe verbunden ist. Einrichtungen und angehende Pflegekräfte können von umfangreichen Fördermöglichkeiten profitieren und es wurde deutlich, dass hierüber ein Zugewinn an neuen beruflich Pflegenden ermöglicht werden könnte. Im Anschluss wurde die Pflegebedarfsplanung für den Landkreis Landsberg am Lech kurz vorgestellt und die bestehenden Planungen zur Errichtung eines Pflegestützpunktes (voraussichtlich frühestens 2020) erläutert. Zudem wurden die zentralen Ergebnisse der Konzentrierten Aktion Pflege vorgestellt, welche ebenfalls eine Verbesserung der Situation in der Pflege zum Ziel hat. Abschließend wurde die Situation der sogenannten "Young Carers" (Minderjährige, die Angehörige pflegen) vorgestellt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Eine Sensibilisierung der gesamten Gesellschaft, insbesondere aber auch von verschiedenen Schlüsselpersonen (z.B. Lehrkräfte, Jugendsozialarbeiter) erscheint notwendig, um den Betroffenen die notwendige Unterstützung zuteil werden lassen zu können.

Oktober 2018 / 8. Treffen: Im Rahmen des achten Treffens wurde die Qualifizierung "Betreuungsassistenz mit Hauswirtschaft" der Frau und Beruf GmbH vorgestellt. Die Maßnahme qualifziert die Teilnehmerinnen zur Begleitung und Aktivierung von älteren Menschen und beinhaltet darüber hinaus hauswirtschaftliche Themen, die einen qualifizierten Einsatz in stationären Einrichtungen, aber auch in Privathaushalten ermöglichen. Durch die Einblicke, die die Teilnehmerinnen in der Arbeit mit älteren Menschen erwerben, kann ggf. auch das Interesse an einer Weiterqualifizierung im Bereich Pflege gefördert werden. Informationen zur Qualifzierung (Inhalte, Abschluss, Zertifikat, Kosten) erhalten Sie direkt bei der Frau und Beruf GmbH. Ansprechpartnerin ist Frau Ensslen (Telefon: 08191/42829-70 oder E-Mail: margit.ensslen@frau-und-beruf.net).

Juni 2018 / 7. Treffen: Auch bei diesem Treffen wurde der (Pflege-)Fachkräftemangel in unserem Landkreis thematisiert, dieses Mal jedoch intensiver aus der Sicht der betroffenen Einrichtungen diskutiert. Es wurde deutlich, dass Pflegeeinrichtungen oftmals immer noch mit einem negativen Image behaftet sind. Es gilt diese Vorbehalte abzubauen, um hiermit auch die Attraktivität des Berufsbildes zu verbessern. Generell wurde jedoch auch deutlich, dass gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst werden müssten, um die allgemeinen Rahmen- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Insbesondere das häufige Einspringen und die damit verbundene fehlende Planbarkeit des privaten Lebensbereichs wurde als bedeutsame Belastung für beruflich Pflegende benannt. Im Rahmen der GesundheitsregionPlus wird weiterhin an möglichen Strategien zur Fachkräftegewinnung gearbeitet. In diesem Rahmen finden u.a. sog. "Werkstattgespräche" mit Auszubildenden der Pflegeberufe sowie Schüler/innen von allgemeinbildenden Schulen statt.

November 2017 / 6. Treffen: Beim sechsten Treffen stand der Fachkräftemangel in unserem Landkreis im Fokus. In einem Impulsvortrag hat Stefanie Renner, stellvertretende Geschäftsführerin des DBfK Südost e.V., die geplante Reform der Pflegeberufe vorgestellt. Hierbei wurde bereits deutlich, dass die angedachte generalistische Ausbildung mit zahlreichen Herausforderungen für die Pflegeschulen sowie Arbeitgeber verbunden sein wird. Nach einer umfassenden Diskussion und kritischen Betrachtung der Reformpläne, konnten Frau Berchtold und Frau Seibold (Agentur für Arbeit) mit der WeGebAU-Förderung bzw. dem EU-Projekt "Altenpflege ProAktiv" zwei Ansätze vor, die zur Reduktion des Fachkräftemangels beitragen können. Selbstverständlich kann der Fachkräftemangel nicht kurzfristig und nicht mit einer einzigen Maßnahme beseitigt werden. Aus diesem Grund befasst sich im Rahmen der GesundheitsregionPlus auch eine Arbeitsgruppe mit diesem Thema und versucht Projekte zu initiieren, die vor Ort in unserem Landkreis eine Wirkung erzielen können. Über aktuelle Entwicklungen halten wir Sie auf dieser Seite auf dem Laufenden.

Mai 2017 / 5. Treffen: Im Rahmen des Treffens stellte der Hospiz- und Palliativverein Landsberg e.V. (www.hpv-landsberg.de) seine Angebote vor. Frau Dengel, eine der Koordinatorinnen des Vereins, erläuterte die Bedeutung der Hospiz- und Trauerbegleitung. Unterstützt wurde Sie hierbei durch eine der ehrenamtlichen Hospizhelferinnen, wodurch ein sehr lebhaftes und umfassendes Bild der Arbeit vermittelt werden konnte. Herr Plotz, der 2. Vorsitzende des Vereins, ging auf die Unterschiede zwischen Hospiz- und Palliativversorgung ein und gab einen kurzen Einblick in die Beratungstätigkeit zu Fragen rund um die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. In einem kurzen Ausblick wurde darauf hingewiesen, dass aktuell Möglichkeiten der Einführung eines SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) geprüft werden, wodurch die Versorgung im Landkreis weiter verbessert werden könnte. Im Anschluss an diese Vorstellung wurde auf die anstehende Podiumsdiskussion des Seniorenbeirates Kaufering hingewiesen. Die engagierten Seniorenbeiräte haben die Bundestagskandidaten des Wahlkreises Starnberg-Landsberg eingeladen, um gemeinsam Fragestellungen aus dem senioren- und sozialpolitischen Bereich zu diskutieren. Die Teilnehmer/innen des Runden Tischs Pflege sind eingeladen bereits im Vorfeld Themen und Fragestellungen zu formulieren (und Herrn Rais Parsi mitzuteilen), die dann am 04. Juli (ab 18 Uhr) in der Aula der Realschule Kaufering zur Diskussion gestellt werden können.

Februar 2017 / 4. Treffen: Das vierte Treffen konnte in den Räumen der Ökumenischen Sozialstation St. Martin in Landsberg durchgeführt werden. Zu Beginn wurde die aktuelle Situation im Bereich der Kurzzeitpflege im Landkreis Landsberg lebhaft diskutiert. Momentan verfügt der Landkreis ausschließlich über eingestreute Kurzzeitpflegeplätze (diese werden - abhängig von der Verfügbarkeit - in vollstationären Pflegeeinrichtungen angeboten). Eine sogenannte solitäre, also eigenständige, Kurzzeitpflegeeinrichtung mit 16 Betten ist geplant. Zusätzlich werden durch die Eröffnung eines neuen Pflegeheims im Juni 2017 zusätzliche Ressourcen geschaffen. Ob diese ausreichen, um den Bedarf künftig zu decken, bleibt abzuwarten. Aktuell müssen pflegende Angehörige längere Wegstrecken in Kauf nehmen, um einen freien Kurzzeitpflegeplatz zu erhalten und hierfür oftmals zahlreiche Einrichtungen, auch außerhalb des Landkreises, kontaktiert werden. Neben diesem wichtigen Thema, wurde auch der Bereich des "Ehrenamts" in der Pflege diskutiert. Hierbei wurde, neben der Ausgangsfrage - Was ist Pflege überhaupt? - insbesondere darüber diskutiert, wie und wo Ehrenamtliche in die Pflege eingebunden werden können und welche Rahmenbedingungen hierfür notwendig sind.

Oktober 2016 / 3. Treffen: Für das dritte Treffen des Runden Tischs Pflege konnten wir die Räume der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Landsberg nutzen. Im Mittelpunkt des Treffens stand dieses Mal die im Juni neu gegründete Fachstelle für pflegende Angehörige. Die beiden Mitarbeiterinnen, Frau Bährle und Frau Janke-Rainer, stellten ihr Aufgabengebiet vor und verdeutlichten, dass sie den gesamten Prozess von der Information und Beratung bis hin zur Entlastung der pflegenden Angehörigen begleiten möchten. Es werden also sowohl Kurz-Interventionen (bspw. punktuelle Information und Beratung) geboten, aber auch ein längerfristiges Case-Management (also die vollständige Begleitung im Pflegeprozess) ist vorstellbar. Die Fachstelle für pflegende Angehörige berät neutral und kostenfrei und steht bei allen Fragen zur Pflegeversicherung und zur Finanzierung von Leistungen zur Verfügung. Zudem unterstützt sie bei der Antragstellung und bei der Organisation der häuslichen Pflege. Weitere Informationen sowie den Flyer mit den Kontaktdaten der Mitarbeiterinnen finden Sie auch hier (Link).

Juli 2016 / 2. Treffen: Das zweite Treffen des Runden Tischs Pflege fand am 28.07.2016 im Senioren-Zentrum Landsberg statt. In diesem Rahmen wurden die zentralen Erkenntnisse, die aus den Leitfragen des ersten Treffens gewonnen wurden, vorgestellt. Hierfür wurden die Antworten kategorisiert und anhand der Häufigkeit der Nennungen strukturiert. Es wurde deutlich, dass insbesondere bei Unterstützungs- und Entlastungsangeboten, im Bereich Beratung und Information sowie Vernetzung und Kooperation und in Bezug auf strukturelle Probleme Diskussions- und Handlungsbedarf besteht (eine Präsentation mit den zentralen Ergebnissen können Sie am Ende dieser Seite herunterladen). Diese Bereiche werden beim nächsten Treffen weiter vertieft, zudem werden Arbeitsgruppen gebildet, die an konkreten Lösungsansätzen arbeiten (z.B. Entwicklung von strukturierten Leitfäden und Informationsmaterial für Betroffene und pflegende Angehörige).

Juni 2016 / 1. Treffen: Am 09.06.2016 fand das erste Treffen im Landratsamt statt. Im Mittelpunkt dieses ersten Treffens stand das gemeinsame Kennenlernen und der Austausch zu den Erwartungen an den Runden Tisch Pflege. Hierbei wurde deutlich, dass alle Beteiligten (Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen, pflegende Angehörige, ältere Menschen, andere Akteure in der Altenhilfe) an einer Vernetzung interessiert sind, die sicherlich dazu beitragen kann, die Versorgung pflegebedürftiger Menschen weiter zu verbessern.

Eine Grundlage für weitere Diskussionen sollen drei zentrale Leitfragen liefern, die von den rund 50 Anwesenden sehr umfassend beantwortet wurden:

  • Welche Probleme bestehen im (Arbeits-)Alltag?
  • Welche Unterstützung wird benötigt?
  • Was fehlt im Landkreis bzw. vor Ort?

Die Antworten werden in der nächsten Zeit gesichtet und gebündelt. Das Ziel besteht darin, Problemstellungen zu identifizieren, die für viele Beteiligte eine hohe Relevanz besitzen und diese beim nächsten Treffen zu bearbeiten.

Das nächste Treffen findet voraussichtlich Ende Juli statt.

Anschrift Dienstgebäude

Hauptgebäude Landratsamt Landsberg am Lech
Von Kühlmann-Str. 15
86899 Landsberg am Lech
Telefon: 08191/ 129-0
E-Mail: poststelle@LRA-LL.bayern.de
Internet: www.landratsamt-landsberg.de

Postanschrift

Landratsamt Landsberg am Lech, Von Kühlmann-Str. 15, 86899 Landsberg am Lech

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