Der Landkreis Landsberg am Lech ruft zum weltweit ersten Luffa-Wettbewerb aus. Angesprochen sind alle Hobby-Gärtnerinnen und Gärtner und die, die es werden wollen. Aber auch professionelle Anbauer*innen dürfen beim Wettbewerb mitmachen. Die Gärtner*innen mit den größten Luffas aus dem Landkreis gewinnen Preise und erhalten eine Urkunde.
Bisher haben der Bund Naturschutz, der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege mit seinen Jugendgruppen, die Gärtnerei Sonnenwurzel und zahlreiche Privatleute ihre Anmeldung zugesichert bzw. ihr Interesse bekundet.
Ein Kontingent an Bio-Luffa-Samen sowie Anbau-Tipps stehen den Teilnehmenden kostenfrei zur Verfügung. Das Vorziehen beginnt Ende Februar/Anfang März. Für Späteinsteiger*innen gibt es noch die Möglichkeit, Jungpflanzen am Earth Day, Samstag, 22. April von 13 bis 17 Uhr im Steinzeitdorf Pestenacker mitzunehmen.
Der Freiland-Anbau startet dann nach den Eisheiligen. Am besten gedeiht die Luffa allerdings in einem Gewächshaus, alternativ auch an einem sonnigen geschützten Ort, wie Terrasse oder Balkon. Die Ernte und Ermittlung der Sieger-Pflanzen stehen dann im Oktober an.
Anbau-Tipps vom Luffa-Experten, Nick Heinzerling, gibt es am Dienstag, 28. Februar 2023, um 19:00 Uhr online.
Anmeldung bitte per Mail (s. unten)
Plakat/Flyer mit allen Informationen (PDF)
Die Luffa-Gurken wachsen ähnlich wie normale Gurken am Strauch. Wenn die Luffas reif sind, bilden sie im Inneren ein schwammartiges, hartes Gewebe aus. Man muss sie dann nur noch schälen, reinigen und in Stücke schneiden und fertig ist der Luffa-Schwamm. Die Fasern sind weich genug, um auch beschichtete Pfannen oder Töpfe zu schrubben, aber auch fest genug, um hartnäckigen Schmutz gut zu lösen. Und noch weitere Vorteile hat der Luffa-Schwamm: durch seine grobporige Struktur trocknet er besonders schnell und ist dadurch hygienischer. Zudem lässt er sich bei 60 Grad waschen und hält bis zu einem Jahr. Danach lässt er sich auf dem Kompost entsorgen.
Der Luffa-Wettbewerb wird im Rahmen der 17 Ziele für einen nachhaltigen Landkreis Landsberg am Lech veranstaltet. Dabei arbeitet die Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege zusammen.
Dieses Projekt steht neben der Freude am Gärtnern für nachhaltigen Konsum (Ziel 12) und Vermeidung von Mikroplastik im Wasser (Ziel 14). Denn herkömmliche Spül-Schwämme geben Mikroplastik ins Wasser ab und können nicht recycelt werden. Mehr als 41 Millionen Plastik-Schwämme werden jährlich in Deutschland verbraucht und verunreinigen Gewässer.
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