Es ist ein Meilenstein, ein stolzes Ereignis für den Landkreis Landsberg am Lech. Das Feuerwehrausbildungszentrum in Pürgen ist nun auch offiziell eröffnet. Landrat Thomas Eichinger übergab den symbolischen Schlüssel an Kreisbrandrat Christoph Resch. Musikalisch begleitet wurde die feierliche Eröffnung durch «Dreieckmusi».
Für die rund 3000 aktiven Mitglieder der Feuerwehren im Landkreis bietet das neue Zentrum am Rand des Industriegebietes in Pürgen hervorragende und effiziente Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung: Herzstück des Ausbildungszentrums ist der Schulungstrakt mit einem großen Unterrichtsraum für rund 100 Personen, der bei Bedarf in drei kleinere Räume geteilt werden kann. Neben Theorie gehören aber vor allem viele praktische Übungen zur Feuerwehrausbildung.
Atemschutzstrecke und vieles mehr...
Der Trainingsbereich umfasst neben einer Atemschutzstrecke und –werkstatt auch einen «Käfig», in dem ein reeller Gebäudeeinsatz simuliert werden kann und durch den die Feuerwehrleute unter schwierigen Bedingungen klettern müssen. In einer Dunkelkammer kann die Menschenrettung geübt werden. Auch ein freier und überdachter Übungsplatz und eine Dekontaminationsstelle mit Schaumübungsplatz sind vorhanden. In einem weiteren Brandhaus, das die Kreisbrandinspektion in Eingenleistung erbaut hat, können über einen großen Balkon «Leiterangriffe» und Brandbekämpfung durch einen Flammensimulator trainiert werden.
In einer großen Halle nebenan befindet sich das neue Logistikzentrum für den Katastrophenschutz im Landkreis. Zentral werden hier sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Materialien aus den Feuerwehren gelagert, um im Ernstfall schnell und gebündelt handeln zu können. Wir danken den Feuerwehrfrauen und –männern für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen viel Freude und Erfolg bei der zukünftigen Aus- und Weiterbildung.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme einschließlich der Ausstattung betragen ca. 5,4 Mio. Euro.
Fotos Leitenstorfer: Foto 1 Schlüsselübergabe von links: Landrat Thomas Eichinger, "Altkreisbrandrat"Johann Koller, Kreisbrandrat Christoph Resch